fbpx

5 Wohnmobil Elektrik einfach planen und selbst einbauen mit einer guten Anleitung

Ein wichtiges Thema beim Wohnmobil Selbstausbau ist die Elektrik beziehungsweise der Strom.

Leider sind die größten Probleme im Elektro Bereich des Reisemobils meist selbst gebaut. Wie kann ich den Strombedarf im Wohnmobil berechnen. Wie kann ich die Stromkabel im Wohnmobil verlegen und welche Dimensionen brauche ich?

Unwissenheit ist hier das größte Problem, selbst der normale Haus- oder Fahrzeug-Elektriker hat keine Erfahrung mit der Solaranlage und 12 oder 24 Volt Ladeelektrik. Mir ging es ebenso. In meinen bisherigen Fahrzeugen konnte ich die meisten Probleme mit gesundem Menschenverstand lösen. Nur ein Problem begleitete mich immer. Der Mangel an Strom um meine Verbraucher, vor allem den Kühlschrank zuverlässig zu betreiben.

Einmal sind wir mit dem Sprinter einen ganzen Tag durch Frankreich gefahren und trotzdem wurde meine Bordbatterie nicht voll geladen. Die Lichtmaschine gab 90 A in der Spitze ab, der Ladebooster war auf 45 A ausgelegt, aber die Ladeanzeige im Wohnmobil zeigte nach kurzer Zeit nur noch geringe Werte um die 8 A. So wurden die Akkus nicht voll.

Wie ich den ständigen Strommangel im Wohnmobil beendete

Ich informierte mich über Ladekurven und die verschiedenen Akkutypen. Wie nehmen die Akkus den Strom eigentlich auf? Mit dem Betanken des Wassertanks kann man das nicht vergleichen. Ein Akku muss mit der zum Typ passenden Ladekurve geladen werden, damit er keinen Schaden nimmt. So benötigten die AGM Akkus im Sprinter eine lange Ladezeit. Außerdem können Bleiakkus nur bis circa 50 % entladen werden ohne Schaden zu nehmen. Daher konnte ich von meiner 220 Ah Batteriebank nur circa 100 Ah nutzen. Also ungefähr so als ob der Wassertank immer mit dem Strohhalm gefüllt werden kann und der Entnahmeschlauch nur bis zur Hälfte in den Tank reicht.

Was ist die Lösung? Bei der Planung für mein Weltreisemobil „Schredder“ stieß ich auf die Firma Victron, die spezialisiert ist auf Ladetechnik im Niederspannungsbereich und per Solar. Daher nahm ich Kontakt auf und wurde zur Firma TransWatt geleitet, die den Import für Deutschland macht.

Die Leute von TransWatt erklärten mir die Unterschiede der Akkusysteme. Also sind Lithium-Ionen Akkus die Lösung. Sie nehmen die Ladung in hoher Leistung auf, bis fast zur Ladeschluss-Spannung und können bis zu 90 % des Nennwertes abgeben. Also kann man aus einer 100 Ah Batterie ca. 90 Ah nutzen.

Die günstige Elektro Anlage im Wohnmobil

Daraus hat sich nicht nur eine super Lösung für mein Weltreisemobil ergeben, sondern auch für Dich.

Ich habe eine Kooperation mit TransWatt geschlossen.

TransWatt ist der Importeur von Victron für Deutschland und beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Akkusystemen, wie sie auch im Wohnmobil Verwendung finden. Gemeinsam mit TransWatt habe ich Wohnmobil-Schaltpläne entwickelt, die Du im Mitgliederbereich fertig herunterladen kannst.

Auch bekommen die Mitglieder von WomoSelbstAusbauen.com einen guten Preis für die erforderlichen Geräte. Damit kannst Du Deine individuelle Anlage aufbauen.

Bevor Du sie in Betrieb nimmst, vereinbarst Du einen Termin bei TransWatt bei Soest. Dort wird Deine Anlage von den Profis geprüft und falls nötig abgeändert oder programmiert. Dann kannst Du sie in Betrieb nehmen und hast eine Profi-Anlage zu einem super günstigen Preis. Außerdem kennst Du Deine Elektroanlage genau und bist auf der sicheren Seite.

Du kannst sogar aus dem von Dir bearbeitetem Schaltplan eine pdf erstellen und auf Smartphone oder Tablet benutzen um unterwegs auftretende Fehler zu finden.

Falls Du gar keine Lust darauf hast die Anlage selbst zu bauen, kannst Du natürlich auch alles oder Teile von TransWatt einbauen lassen.

Einbauplanung für die Elektro-Anlage im Wohnmobil

Optimal ist es, wenn Du das gleich zu Anfang machst. So lange keine Möbel und andere Einbauten stören, lassen sich viel einfacher die Kabel ziehen. Im Schredder habe ich für alle Leitungen im oberen Bereich einen Kabelkanal einmal rundherum unterm Dach verlegt. So kann ich gut die Kabel für die Beleuchtung, Lüfter und andere Dinge im Dachbereich verlegen.

Dafür ist natürlich eine gute Planung wichtig, diese zeige ich Dir im Modul 2.

Für die Planung ist das Erste, die erforderlichen Kapazitäten zu errechnen. Welche Verbraucher sollen betrieben werden, Wie groß muss die Akku Kapazität sein und wie viel Solarpower brauche ich um autark, also ohne weitere Stromzufuhr zu sein? Im Modul 2d zeige ich Dir wie Du das berechnen kannst, dort findest Du auch die Tabelle zum Download.

Die aktuellen Daten lassen sich sogar in der Smartphone App ablesen, wo Du auch die Einstellungen Bluetooth fähigen Geräte vornehmen kannst.

Bei mir läuft meine Anlage so gut, dass ich in seit 2018 noch nie annähernd an die Grenze kam.